<span lang="en" dir="ltr" class="mw-content-ltr">A Wounded Spirit, Who Can Bear?</span>

Teaching Legacy Letter
*First Published: 2012
*Last Updated: Dezember 2025
15 min read
«Einen niedergeschlagenen Geist, wer richtet den auf?» (Spr. 18,14)
In diesem Artikel will ich ein ganz bestimmtes Problem beleuchten, das meines Erachtens unzählige Menschen auf der ganzen Welt belastet. Durch meinen Dienst bin ich zur Überzeugung gelangt, dass vermutlich jede fünfte Person in den USA auf die eine oder andere Art und Weise von Ablehnung betroffen ist. Ablehnung ist einfach gesagt das Gefühl, nicht erwünscht zu sein. Es ist ein Gefühl, von niemandem geliebt zu werden, obwohl man sich danach sehnt; der Wunsch, Teil einer Gruppe zu sein, von der man sich aber ausgeschlossen fühlt - immer nur ausserhalb zu sein und zuzuschauen. Ich glaube, ein Grund, warum heute so viele Menschen an diesem Problem leiden, ist der Aufbau unserer Gesellschaft und der Druck, der davon ausgeht - besonders der Zerfall des Familienlebens.
Wenn ich fragen würde: «Was ist das Gegenteil von Ablehnung?», würde wahrscheinlich jeder antworten: «Annahme», was korrekt ist. In diesem Artikel wollen wir uns damit beschäftigen, wie man von Ablehnung zu Annahme kommt.
Wir wollen unsere Betrachtung mit einem Bild von Ablehnung beginnen, das in Jesaja 54,6 zu finden ist. Es zeigt ein sehr ergreifendes Bild einer tief betrübten, verheirateten Frau.
«Denn der HERR hat dich zu sich gerufen wie eine verlassene und von Herzen betrübte Frau; und die Frau der Jugendzeit, wie könnte sie verstoßen bleiben!, spricht dein Gott.»
Das Bild zeigt eine junge Frau, erst kürzlich verheiratet, die herausfindet, dass ihr Mann sie nicht liebt. Vielleicht hat er keine Zeit für sie oder zeigt kein Interesse an ihr. Möglicherweise bereitet er sogar eine Scheidung vor, um eine andere Frau zu finden. Die Bibel beschreibt sie als «verlassen und von Herzen betrübt.»
Da gibt es eine Art von Verletzung, die sehr schwer zu ertragen ist. Sie wird ziemlich genau beschrieben in Sprüche 18,14:
«Eines Mannes Geist erträgt seine Krankheit; aber einen niedergeschlagenen Geist, wer richtet den auf?»
Offensichtlich litt diese Frau an solcher Niedergeschlagenheit, oder wie es die englische Bibelübersetzung (KJV) wörtlich ausdrückt: an einem verwundeten Geist.
Wir können eine Verwundung am Körper ertragen, aber ein verwundeter Geist ist unerträglich.
Tiefer als wir es erkennen
Die Bibel sagt auch in 1. Korinther 2,11:
«Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als allein der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was in Gott ist, als allein der Geist Gottes.»
Der Geist einer Person geht tiefer als der Verstand, das Gedächtnis oder die Vernunft, und der Geist ist der einzige, der alles über uns weiss. Unser Verstand weiss nicht alles über uns. Es gibt Dinge, die unser Verstand noch nicht entdeckt hat. Es ist möglich, dass wir jahrelang Verletzungen mit uns tragen, von denen der Verstand nichts weiss. Das wird durch die folgende Beobachtung bestätigt:
Wir beobachten immer wieder, wie gewisse Menschen - auch starke, selbstbewusste Männer - wenn sie die Taufe im Heiligen Geist empfangen, überwältigt sind und zu schluchzen anfangen. Ich habe das unzählige Male gesehen. Wenn ich das beobachte, sage ich: «Jetzt hat der Heilige Geist tief in den Geist dieser Person hinein gegriffen, und er löst die Knoten, die in ihm schon so lange verknotet gewesen sind. Niemand sonst könnte das erreichen, niemand kann diese Knoten lösen, als nur der Heilige Geist.»
Einmal betete ich mit einem jungen Mann, als das geschah. Obwohl er schon mit dem Heiligen Geist getauft war, hatte der Herr eben eine tiefe Not in seinem Leben beseitigt. In seinem Wesen war er ein durchaus beherrschter und selbstsicherer junger Mann. Aber als der Heilige Geist dieser zentralen Not im Innern seines Herzens begegnete, begann er zu schluchzen wie ein kleines Kind. Ich sagte zu ihm: «Nun schau zu, unterdrücke das nicht. Versuche nicht, dich zu beherrschen. Lass es raus, denn solch einen Moment könntest du nicht für tausend Dollar kaufen. Er ist kostbar.»
All das soll nur illustrieren, dass es tief in unserem Innern ein Gebiet gibt, von dem unser Verstand nichts weiss. Manchmal weigert sich unser Verstand geradezu, sich den Fakten über dieses Gebiet zu stellen. Psychologen und Psychiater akzeptieren die Tatsache, dass es Wunden gibt, die so schmerzlich sind, dass der Verstand sich weigert, sich darauf einzulassen. Er drückt davor einfach die Augen zu. Dennoch ist die Wunde da. Sie sitzt tiefer als der Verstand, tiefer als das Gedächtnis. Sie sitzt im Geist.
Ablehnung ist sehr häufig ganz tief im Geist verankert. Und weil sie so tief sitzt, realisieren Leute oft gar nicht, dass Ablehnung ihr Problem ist.
Wie Ablehnung beginnt
Betrachten wir nun ein paar Beispiele, wie Ablehnung aufkommen kann, wobei wir uns bewusst sein wollen, dass Ablehnung verschiedene Formen annehmen kann.
Ich erinnere mich besonders an den Fall einer Frau, die in Florida wohnte. Als ich eines Abends bei dieser Frau zu Hause zu Besuch war, tat ich etwas, das ich selten tue. Ich sagte ganz unverblümt: «Schwester, ich glaube, du hast den Geist des Todes in dir.» Ich mache nur ganz selten derartige Bemerkungen, weil das die Sache meistens nur verkompliziert. Aber ich ging das Risiko ein, es ihr zu sagen, weil sie offensichtlich Hilfe brauchte. Diese Frau hatte allen Grund, glücklich zu sein, war es aber nie. Sie hatte einen guten Ehemann und Kinder, aber sie freute sich nie. Und so sagte ich ihr: «Ich halte am Freitag einen Befreiungsdienst ab, und wenn du kommst, bete ich für dich.»
Am festgesetzten Abend kam diese Frau, und als ich mit dem Befreiungsdienst anfing, sass sie in der vordersten Reihe. Wieder tat ich etwas, das ich normalerweise nicht tue. Als ich an einem bestimmten Punkt im Befreiungsdienst angelangt war, ging ich auf sie zu und sagte: «Du Geist des Todes, ich befehle dir im Namen Jesu, mir zu antworten. Wann bist du in diese Frau gefahren?»
Dann antwortete der Geist - nicht die Frau - laut und deutlich: «Oh, als sie zwei Jahre alt war.» - «Wie bist du hineingekommen?» fragte ich. Es kam die Anwort: «Oh, sie fühlte sich abgelehnt. Sie fühlte sich unerwünscht. Sie fühlte sich einsam.» Ich dachte für mich: Ist das nicht bemerkenswert, Ablehnung zeigt sich schon im zweiten Lebensjahr?
Diese Begebenheit öffnete mein Verständnis für einen Problembereich der Menschen, weil ich entdeckte, dass Ablehnung sogar schon vor der Geburt eines Kindes beginnen kann. Ich könnte die Namen von einigen bekannten Personen aufzählen, die bestätigen würden, dass das in ihrem Leben der Fall war. Wenn eine Frau ein Kind in sich trägt, und ihr das missfällt, wird das Kind häufig mit einem Geist der Ablehnung geboren.
Verwundbare Ziele
Diese Art der Ablenung ist beispielsweise in den USA unter einer bestimmten Altersgruppe sehr weit verbreitet, nämlich jenen, die während der Weltwirtschaftskrise geboren wurden. Warum? Weil viele Familien schon mehr als genug hungrige Mäuler zu füttern hatten, und der Gedanke an ein weiteres Kind auf dieser Welt ein Gefühl der Bitterkeit hervorrief. «Warum müssen wir noch ein Kind haben?»
Ein ähnliches Problem ergibt sich, wenn ein Kind ausserehelich gezeugt wird. In den meisten Fällen ergeben sich für die Mutter grosse Probleme, und so kann es kommen, dass sich die Mutter gegen dieses Kind auflehnt, weil es in ihr Leben kommt und ihr enorme Probleme schafft - vielleicht hasst sie es sogar. So ein Kind kann auch mit einem Geist der Ablehnung geboren werden.
Andererseits kann ein Kind geboren werden und keine Liebe empfangen und dadurch Ablehnung erfahren. Ich glaube, jedes neugeborene Kind sucht die Liebe von einem Vater und einer Mutter. Jedes Kind ist so geschaffen. Aber in vielen Fällen - speziell im modernen Nordamerika - wird nicht jedes Kind geliebt. Selbst wenn das Kind geliebt wird, wissen die Eltern oft nicht, wie sie ihre Liebe ausdrücken sollen. Verschiedene Leute haben mir gesagt: «Ich glaube schon, dass mich mein Vater liebte, aber er konnte es nicht zeigen. Mein ganzes Leben lang hat er mich nie auf sein Knie genommen, oder tat sonst etwas, um mir zu zeigen, dass er mich liebt.» Ebenso verhält es sich mit der Mutter. Als Folge davon bekommt das Kind das Gefühl, dass es unerwünscht ist.
Ablehnung kann auch später im Leben kommen. Wie die Frau, von der wir im Buch des Propheten Jesaja gelesen haben, kann eine Frau ihren Mann lieben und ein Bild davon im Sinn haben, wie das Eheleben sein sollte. Sie stellt sich vor, wie ihr Mann sie lieben wird, und wie sie mit Kindern gesegnet sein wird. Aber irgenwie kommt es anders heraus. Vielleicht liebt sie ihr Mann eine Weile, aber fängt an, sich für eine andere Frau zu interessieren. Oder er ist einer jener Männer, die Liebe einfach nicht zeigen können. Nach einer Weile empfindet diese Frau: «Mein Mann will mich nicht. Er kümmert sich nicht um mich. Er verbringt keine Zeit mit mir.»
Reaktionen auf Ablehnung
Ablehnung kann einfach eine innere Haltung sein, mit der wir durch das Leben gehen. Allerdings habe ich durch Erfahrung gelernt, dass es zu jeder negativen Gefühlsregung, Reaktion oder Einstellung einen entsprechenden Geist gibt. Hinter Angst steckt ein Geist der Angst. Hinter Neid steckt ein Geist des Neides. Hinter Hass steckt ein Geist des Hasses.
Wenn jemand sich einer bestimmten Gefühlsregung hingibt, öffnet das sehr oft die Tür für einen Geist dieses Gefühls. Und wenn der Geist erst einmal Zugang gefunden hat, ist die Person nicht mehr voll in Kontrolle. So kann zum Beispiel ein Mädchen, das seinen Vater hasst, weil er grausam, gemein und lieblos war, selber heiraten und eigene Kinder haben. Und dann beginnt sie plötzlich grundlos und gegen ihr eigenes Verlangen ihre eigenen Kinder zu hassen, und dabei den Hass gegen ihren Vater auf ihre Kinder zu übertragen. Das ist der Geist des Hasses. Wenn der Vater nicht da ist, wird der Hass gegen jemand anders gerichtet.
Häufig fangen Eltern mit bestimmten Schwächen an, genau das Kind zu hassen, das ihnen am meisten ähnlich ist. Eigentlich hassen sie ihre eigene Schwäche, doch statt sich selber zu hassen, wenden sie sich gegen ihr Kind, das von ihnen die gleichen Wesenszüge und Schwächen vererbt bekommen hat.
So wie es einen Geist des Hasses gibt, gibt es auch einen Geist der Ablehnung. Ich weiss das aus erster Hand, weil ich in den vergangenen Jahren hunderten von Leuten gedient habe, die Befreiung von einem Geist der Ablehnung brauchten und erhielten.
Ablehnung ist ein Problem, das weitere nach sich zieht. Die Reaktion auf Ablehnung kann auf zwei verschiedene Arten verlaufen. Keine davon ist jedoch zwingende Gesetzmässigkeit. Es handelt sich aber um Verhaltensweisen, die oft genug auftreten, so dass sich ein erkennbares Muster ableiten lässt.
Der erste Verlauf
Im einen Fall ist die erste Reaktion auf Ablehnung Einsamkeit. Einsamkeit ist etwas Schreckliches. Unsere moderne Welt ist voll von einsamen Menschen. Manche von ihnen sitzen Sonntag für Sonntag in einer Gemeinde und fühlen sich trotzdem dauernd einsam.
Einsamkeit führt zu Kummer und Elend. Wir alle kennen Leute, die sich immer elend fühlen.
Schliesslich führen Elend und Einsamkeit zu Selbstmitleid. So jemand hat immer Mitleid mit sich selber: «Niemand versteht mich. Andere können es, nur ich nicht. Warum hat mich Gott nur so gemacht, wie ich bin?»
Der Schritt, der auf Selbstmitleid folgt, ist oft Depression. Eine trübsinnige Stimmung hüllt einen ein. Ich kann diese Stimmung detailliert beschreiben, weil ich sie oft selbst erlebt habe. Ich weiss also, wovon ich spreche.
Depression führt meistens zu etwas, das noch gefährlicher ist, nämlich Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit: «Es ist aussichtslos. Ich kann gleich jetzt aufgeben.» Und diese Verzweiflung führt fast unausweichlich zu einem Resultat, das endgültig ist: zum einen Tod, zum andern Selbstmord.
Ich sehe hier einen Unterschied zwischen Tod und Selbstmord. Mit Tod meine ich hier, den Wunsch zu sterben. Falls du jemals gesagt hast: «ich wünschte, ich wäre tot», dann ist es sehr gefährlich. Du brauchst das nicht oft zu sagen, bevor sich ein Geist des Todes Einlass verschafft.
Selbstmord ist radikaler. «Warum nicht gleich Schluss machen? Was habe ich vom Leben? Nimm einfach die ganze Flasche voll Tabletten. Schluck sie gleich jetzt.» Oder: «Komm schon, spring vor den Zug und setz dem allem ein Ende.»
Der andere Verlauf
Nun, das ist eine Richtung, in der die Reaktion auf Ablehnung verlaufen kann. Aber es gibt noch einen anderen möglichen Verlauf, der eine andere Richtung einschlägt. Der erste Schritt, wie sich die Ablehnung weiterentwickelt, ist Abstumpfung. «Wenn sie mich nicht mögen, was soll´s? Wer braucht denn die schon? Ich kann auch gut ohne sie leben.»
Diese Abstumpfung führt zu etwas weiterem - ich hatte die Gelegenheit, das zu untersuchen: Gleichgültigkeit. «Mir doch egal! Ich bin genug oft verletzt worden. Das passiert mir nicht mehr. Ich richte in mir einen Wall auf, so dass keiner durchkommt.» Äusserlich ist die Person freundlich, spricht mit Leuten, macht Witze, aber im Innern gibt es etwas, durch das keiner durchdringt.
Auf Gleichgültigkeit folgt Rebellion. «Sie sind gegen mich, also bin ich gegen sie. Ich hasse sie. Ich hasse ihre Religion. Ich hasse ihre Gemeinde. Ich hasse ihren Gott.» Ihr wäret alle erstaunt, wie viele Leute mir gegenüber zugegeben haben, dass sie zu einer Zeit in ihrem Leben tatsächlich gesagt gaben: «Gott, ich hasse dich!» Es ist schrecklich, so etwas zu sagen. Viele Leute, die ich kenne, haben gesagt: «Gott, warum hast du mich so gemacht? Warum hast du mich überhaupt in diese Welt gebracht?»
Rebellion führt häufig zu Zauberei, was nicht gerade offensichtlich ist, aber in der Schrift mit Rebellion in Verbindung gebracht wird. 1. Samuel 15,23 sagt:
«Auflehnung ist ebenso schlimm wie Zauberei, und Eigensinn ist nichts anderes als Götzendienst.»
Wenn ich Zauberei sage, meine ich das ganze Spektrum des Okkulten - spirituelle Erfahrungen in Spielen, Wahrsagerei, Seancen und ähnliche Beschäftigungen. Viele übersehen, dass es sich dabei um einen Ausdruck der Rebellion handelt - sich vom wahren Gott ab- und einem falschen Gott zuzuwenden. Darin wird das erste Gebot gebrochen: «Du sollst keine anderen Götter neben mir haben» (2. Mose 20,3). Am Beispiel von Saul sehen wir, wie Zauberei schliesslich zum geistlichen und körperlichen Tod führt (1. Chronik 10,13f).
So sehen wir, wie bei beiden Wegen, auf denen die Reaktion auf Ablehnung verläuft, die Konsequenz für den Geist der Person zerstörerisch ist.
Zu den Wurzeln vorstossen
Ich möchte betonen, dass das Evangelium für solche radikalen Probleme radikale Lösungen bereithält, denn das Evangelium selber ist radikal. Nicht jeder kennt die wörtliche Bedeutung von radikal, doch es ist vom lateinischen Wort radix abgeleitet, das Wurzel bedeutet. Somit bedeutet radikal etwas, das an die Wurzel geht.
In diesem Sinne ist das Evangelium radikal. Es geht die Wurzel des Problems an. Genau das sagt Johannes der Täufer über das Evangelium in Matthäus 3,10:
«Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt. Darum: jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.»
Dieses Bild zeigt uns, wie Gott von uns erwartet, mit unseren Problemen umzugehen. Die Probleme werden durch den Baum dargestellt. Gott sagt: «Es reicht nicht, ein paar Äste abzutrennen. Der Baum wird stehen bleiben und weiter wachsen. Selbst wenn man den Stamm absägt, wird das Leben in ihm bleiben und kleine grüne Schosse werden ausschlagen. Nur wenn man die Wurzel abtrennt, ist es um den Baum geschehen.» In Gottes Plan ist die Axt an die Wurzel des Problems gelegt.
Diese drei Teile des Baumes sind ein Sinnbild für drei Teile von den Problemen der Menschen. Wir beginnen mit den Ästen. Sie stehen für die Sünden - zum Beispiel Lügen, Fluchen, Unmoral und Sucht; die Dinge, die Leute antreiben und aufhetzen. Sehr viele religiöse Anstrengungen werden unternommen, ein paar von diesen Ästen abzuhauen. «Ich habe aufgehört zu rauchen», oder «ich benehme mich nicht mehr unmoralisch», oder «ich tue nie jemandem etwas zuleide und gehe jeden Sonntag in die Gemeinde.» Das ist alles gut, aber es ist nicht das, worauf es letztendlich ankommt.
Unter der Oberfläche
Wenn wir nur Äste abschneiden, einzelne Sünden ausmerzen, dann sind wir unweigerlich mit dem Problem konfrontiert, dass andere Äste ihren Platz einnehmen, weil sie alle vom Stamm getragen und ernährt werden. Nach meinem theologischen Verständnis wird der Stamm Sünde genannt. Nicht Sünden, sondern Sünde. Die Bibel unterscheidet konsequent zwischen Sünden, sündigen Taten, und Sünde - das, was die Sünden bewirkt.
Sünde ist schwierig zu definieren. Ich nenne sie «eine böse, verdorbene, geistliche Macht, die in den Menschen wirkt und sie antreibt, Sünden zu begehen.» Im Sühnewerk wurde Jesus «durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen» (Jesaja 53,5). Aber in Jesaja 53,10 heisst es: «Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat» (in der englischen Übersetzung heisst es wörtlich: «als Opfer für die Sünde»). Das befasst sich mit dem Stamm. Das ist etwas grundsätzlich anderes, und die Bibel unterscheidet es konsequent.
Sünde und Sünden sind beide über der Oberfläche, aber es gibt noch etwas unter der Oberfläche: Wurzeln. Aus meiner Erfahrung und dem Studium der Schrift kann man die Wurzel als «Ich» oder Ego beschreiben. «Ich will, ich meine, ich mag, ich mag nicht, schaut mich an, ich bin wichtig, ihr habt mich nicht richtig behandelt. Die Welt dreht sich um mich. Armes kleines Ich, niemand liebt mich.» Ich glaube, dass das die Wurzel ist. Auch die, die das Problem der Sünde angegangen sind, haben nicht alle mit dem Problem des Egos abgerechnet. Solange man sich nicht mit der Wurzel auseinandersetzt, bleibt das Problem bestehen.
Die Lösung
Nun wollen wir insbesondere von spezifischen Antworten zu diesem Problem der Ablehnung sprechen. Wir wollen die Antwort der Schrift dazu zeigen. Und ich möchte etwas sagen: Es funktioniert! Wir haben erlebt, wie manch ein Leben radikal verändert wurde; nicht bloss temporär oder oberflächlich, sondern radikal.
Jede Lösung von Gott für jedes Problem in unseren Leben stammt vom Kreuz. Das Kreuz, an dem der Herr die Lösung für all unsere Probleme errungen hat - und Jesus hat sich mit diesem besonderen Problem der Ablehnung am Kreuz auseinandergesetzt.
Vor vielen Jahren (tatsächlich war es im Jahr 1943) hat der Herr durch Geistesgaben zu mir gesprochen, ich sollte das Werk von Golgatha bedenken; dass es ein vollkommenes Werk war - vollkommen in jeder Hinsicht, perfekt in jedem Aspekt. Ich habe danach während mehreren Jahrzehnten das Werk von Golgatha - was Jesus am Kreuz vollbrachte - bewegt und bedacht, und immer wenn es schien, ich hätte alles gesehen, entdeckte ich einen neuen Aspekt.
Der Tausch
Über die Jahre hat der Herr mir ein grundlegendes Prinzip des Kreuzes vor Augen geführt: dass nämlich ein Tausch stattfand, ein von Gott ausgestalteter Tausch. Gott der Herr sorgte dafür, dass am Kreuz - um Gottes ewige Gerechtigkeit zu erfüllen - all das Böse Jesus traf, welches gerechterweise dem menschlichen Geschlecht zugestanden hätte; damit umgekehrt durch Glauben jeder, der Busse tut und glaubt, all das Gute, das Jesus entsprechend seiner Gerechtigkeit zusteht, empfangen kann. Jesus nahm das Böse, so dass wir das Gute bekommen können. Das ist sehr einfach, sehr simpel. Wenn wir das jedoch zu verstehen beginnen, eröffnen sich uns unendliche Segensströme für unsere Seele.
Gott liess alles Üble, Böse Jesus treffen, auf dass wir all das Gute, den Segen empfangen können. Je länger ich darüber meditiere, umso mehr erkenne ich, wie vollkommen dieser Tausch war. Hier sind ein paar Aspekte dieses Tausches:
- Jesus wurde bestraft für unsere Sünde, damit uns vergeben wird.
- Jesus wurde wegen unserer Gebrechen verwundet, damit wir geheilt werden können.
- Jesus nahm unsere Krankheit auf sich, damit wir Gesundheit haben können.
- Jesus wurde an unserer Stelle arm, damit wir reich werden können.
- Jesus starb unseren Tod, damit wir sein Leben haben können.
Während ich darüber nachdachte, sprach der Herr zu mir, dass es noch eine andere Seite bei diesem Tausch gäbe, nämlich Ablehnung. In Jesaja 53,3 heisst es doch:
«Er war verachtet und von den Menschen verlassen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut.»
Während dreieinhalb Jahren seines Lebens hat Jesus sein Leben ganz damit verbracht, Gutes zu tun: Sünden zu vergeben, Kranke zu heilen, dämonisierte Menschen zu befreien. Er tat lauter Gutes. Am Ende dieser Zeit wurde das Volk, dem er angehörte - sein Volk, die jüdische Nation - durch ihren römischen Statthalter vor die Wahl gestellt, wen sie vorziehen würden: Jesus von Nazareth oder einen Kriminellen mit Namen Barrabas. Dieser war schuldig geworden, einen Aufstand angezettelt zu haben, und er war ein Räuber und Mörder. In einem kaum zu fassenden, einem der tragischsten Entscheide der Weltgeschichte, wurde Jesus abgelehnt und an seiner Stelle Barrabas, der politische Rebell, gewählt.
Sie riefen: «Hinweg mit Jesus. Kreuzige ihn. Wir wollen nicht ihn, sondern Barrabas, den Dieb und Räuber.» Wie hat Jesus darauf reagiert? Er betete, der Vater möge denen vergeben, welche ihn kreuzigten. Er war nicht besorgt darum, was mit ihm selber geschah. Er war vielmehr besorgt darum, was mit ihnen geschehen würde. Das wunderbare Beispiel Jesu ist, dass er, obschon er Agonie und Ablehnung erfuhr, nicht von seiner Situation in Beschlag genommen, sondern über die betroffen war, welche ihn abgelehnt hatten. Welch ein Vorbild!
Als ich Jesu Tausch am Kreuz unter dem Aspekt der Ablehnung untersuchte, fiel mir etwas Überraschendes auf: Obwohl er durch Menschen abgelehnt wurde, bestand seine letzte Qual am Kreuz in der Ablehnung durch seinen Vater. Wenn wir die Textstelle lesen, erfahren wir gegen Schluss, wie er während der grauenvollen Erfahrung sagt:
«Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?» (Matthäus 27,46)
Aber es kam keine Antwort vom Himmel. Zum ersten Mal in der Geschichte des Universums verschloss der Vater seine Ohren vor dem Schrei seines Sohnes. Dann wusste Jesus, dass sein Vater ihn verstossen hatte. Warum hatte er ihn verstossen? Die Schrift sagt von Gott:
«Du hast zu reine Augen, um Böses mitansehen zu können, und Verderben vermagst du nicht anzuschauen» (Habakuk 1,13)
Als Jesus für unsere Sünde zur Sünde gemacht wurde, wandte Gott seine Augen von seinem Sohn ab und verschloss seine Ohren vor seinem Schreien.
Nach diesem kam nur noch ein einziger Schrei von den Lippen von Jesus, bevor er verschied. Ich glaube, es ist buchstäblich so, dass er an einem gebrochenen Herzen starb. Was sein Herz brach, war nicht die Ablehnung durch die Menschen, sondern die Ablehnung durch seinen Vater.
Jeder Person, die diesen Lehrbrief liest und Qualen der Ablehnung erlitten hat, möchte ich sagen: Jesus hat die tiefste, schmerzlichste Ablehnung erlebt; ja, die Ablehnung durch seinen Vater. Er ertrug sie, damit wir gerettet werden können. Wenn es je eine gute Nachricht für diese Generation gegeben hat, dann ist es diese.
Annahme
Was ist das Gegenteil von Ablehnung? Annahme. Ich schätze die englische New-King-James-Übersetzung, weil sie sagt, dass Gott uns «annehmbar gemacht hat im Geliebten». Jesus, Gottes wahrer und eingeborener Sohn, wurde abgelehnt, damit wir unwürdige Rebellen die Annahme des Vaters haben dürfen. Also ist das beste Gegenmittel für unsere Ablehnung der Glaube, dass Jesus unsere Ablehnung getragen hat, so dass wir seine Annahme beim Vater haben dürfen.
Manchmal gibt es Probleme mit irdischen Eltern, die nie beseitigt werden können. Aber, Freunde, egal ob niemand euch gewollt hat, niemand euch geliebt hat, eure Eltern nicht einmal verheiratet waren: wer zu Gott kommt durch Jesus Christus wird ein Mitglied der besten Familie im Universum, und Gott hat keine zweitklassigen Kinder.
Gottes Familie ist die beste Familie. Es gibt keine Familie, die nur annähernd an sie herankommt. Auch wenn sich deine Familie nicht um dich gekümmert, dein Vater dich abgelehnt, deine Mutter nie Zeit für dich gehabt oder dein Ehemann dir nie Liebe gezeigt hat: Gott will dich trotzdem! Du bist angenommen. Dir gilt seine besondere Aufmerksamkeit und Zuneigung. Alles, was er im Universum macht, dreht sich um dich!
Wenn Gott sagt, dass wir angenommen sind, meint er damit nicht einfach geduldet - dass wir ihn nicht belästigen, aufregen oder stören. Wir brauchen nie zu viel von seiner Zeit. Das einzige, was ihn betrübt, ist, wenn wir zu lange wegbleiben.
Gott drängt uns nicht in eine Ecke und sagt: «Warte, ich bin zu beschäftigt. Ich habe keine Zeit für dich.» Nein, sondern er sagt: «Ich bin an dir interessiert. Du bist willkommen. Komm herein. Ich habe lange auf dich gewartet.»
Es ist so wie mit dem Vater in der Geschichte vom verlorenen Sohn (Lukas 15,11-32). Er war draussen und hielt Ausschau nach dem Sohn, ob er nach Hause kommt. Man musste nicht kommen und ihm mitteilen: «Dein Sohn ist nach Hause gekommen», weil der Vater der erste war, der es wusste. Er wusste es vor jedem anderen in der Familie.
Gottes Haltung uns gegenüber in Christus ist genau so. Wir sind nicht abgelehnt. Wir sind keine Bürger zweiter Klasse. Wir sind nicht nur Diener. Als der verlorene Sohn nach Hause kam, war er bereit, ein Diener zu sein. Aber der Vater wollte davon nichts wissen. Ganz im Gegenteil, er sagte: «Bringt das beste Gewand. Zieht ihm Schuhe an und steckt ihm einen Ring an seinen Finger. Schlachtet das gemästete Kalb. Denn dieser mein Sohn war verloren und ist gefunden worden, war tot und ist wieder lebendig geworden.» Der ganze Haushalt wurde auf den Kopf gestellt, um ihn willkommen zu heissen.
Desgleichen sagte Jesus: «So wird auch Freude sein im Himmel über einen Sünder, der Busse tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die keine Busse brauchen» (Lukas 15,7). So heisst uns Gott willkommen in Christus.
Wir müssen folgende zwei grundlegenden Tatsachen verstehen:
- Christus trug am Kreuz unsere Ablehnungen - all den Kummer und Schmerz.
- Ein Tausch hat stattgefunden: Wir sind angenommen wegen seiner Ablehnung. Wir sind «angenommen in dem Geliebten.»
Manchmal müssen wir nichts weiter tun, als diese zwei Tatsachen erfassen, um Ablehnung zu überwinden.
Es war vor einigen Jahren an einer Konferenz, und ich war gerade in Eile, weil ich predigen musste, da stiess ich wortwörtlich mit einer Frau zusammen, die mir entgegen kam. Sie war etwas ausser Atem und sagte: «Oh Bruder Prince! Ich habe dafür gebetet, dass - falls Gott es will, dass wir uns treffen - wir uns treffen würden.»
«Nun», antwortete ich, «wir haben uns getroffen. Was ist das Problem? Ich habe etwa zwei Minuten Zeit. Ich muss demnächst predigen.»
Also, sie fing an zu reden, und nach etwa einer halben Minute, sagte ich: «Warten Sie. Ich kenne Ihr Problem. Ich brauche keine weiteren Fakten. Ihr Problem ist Ablehnung.» Ich sagte ihr: «Ich möchte, dass Sie mir folgende Worte laut nachsprechen.»
So führte ich sie in dieser Aussage, die sie nachsprach. Ich erinnere mich nicht mehr an die genauen Worte; mehr oder weniger sagte ich folgendes: «Gott, ich danke dir dass du mein Vater bist und ich dein Kind. Ich bin ein Mitglied der Familie Gottes. Der Himmel ist meine Heimat. Ich gehöre zur Familie. Ich bin nicht abgelehnt. Ich bin angenommen. Gott liebt mich. Er will mich. Er kümmert sich um mich.» Ich sagte «Amen», verabschiedete mich und ging davon.
Etwa einen Monat später erhielt ich einen Brief von der selben Person, in dem sie schrieb: «ich möchte Ihnen mitteilen, dass diese zwei Minuten mit Ihnen und diese Worte, die Sie gesprochen haben, mein Leben komplett verändert haben. Ich bin seither eine ganz andere Person.» Warum war sie anders? Weil sie erkannte, was es heisst, von Christus angenommen zu sein.
Vier Schritte
Bei vielen Menschen löst das Bekenntnis ihrer Annahme in Christus das Problem. Bei andern braucht es mehr. Deshalb erkläre ich etwas genauer die einfachen Schritte, die jemand machen muss, der unter Ablehnung leidet. Ich glaube, der Heilige Geist wird dir zeigen, ob es dich betrifft.
1. Vergib denen, die dich abgelehnt haben
Das ist wesentlich. Vielleicht sagt jemand: «Aber mein Vater ist tot.» Das wurde mir schon viele Male gesagt, und ich antworte jedesmal: «Das macht nichts, denn wir vergeben nicht für das Wohl des Vaters, sondern für uns selber.»
Ich kenne einen netten, jungen Christen, der diese Botschaft hörte. Er erkannte, dass er jahrelang Bitterkeit, Groll, Wut und Rebellion gegen seinen verstorbenen Vater mit sich herumgetragen hatte. Er nahm seine Frau auf eine mehrere hundert Meilen weite Reise mit zum Friedhof, wo sein Vater begraben war.
Während seine Frau im Auto wartete, ging er alleine zum Grab seines Vaters. Er kniete sich nieder und für die nächsten paar Stunden schüttete er sein Herz aus und entledigte sich von all seinen giftigen Gesinnungen. Er erhob sich nicht, bis er sicher war, dass er seinem Vater vergeben hatte. Als er aus dem Friedhof heraus kam, war er eine veränderte Person. Seine Frau bestätigt heute, dass sie einen neuen Mann hat. Als sein Vater gestorben war, war seine Verbitterung noch am Leben geblieben.
Vergebung ist nicht zum Wohl dessen, der tot oder weit weg ist; wir sprechen von unserer eigenen Seite der Beziehung. Wir müssen vergeben zu unserem eigenen Wohl. Lasst mich wiederholen, was ich schon viele Male gesagt habe: Vergebung ist keine Gefühlsregung, sondern es ist eine Entscheidung. Sage nicht «ich kann nicht.» In Wahrheit ist es «ich will nicht.» Aber wer sagt «ich will nicht» kann auch sagen «ich will.»
Der erste Schritt ist also, jeder Person zu vergeben, von der du dich abgelehnt gefühlt hast.
2. Lege alle Bitterkeit, allen Groll, allen Hass und alle Rebellion ab
Das sind vier Reaktionen, die häufig tief sitzende Ablehnung begleiten.
3. Anerkenne die Tatsache, dass du in Christus angenommen bist, dass Gott dich annimmt
Ich möchte nochmals betonen: Das heisst nicht, dass er dich lediglich duldet. Er liebt dich. Er ist an dir interessiert. Er sorgt sich um dich. Ich weiss nicht, wie vielen jungen Menschen ich das gesagt habe - und ihre Gesichter haben aufgeleuchtet, als ich es gesagt habe.
4. Eines musst du noch tun, vergiss es nicht: du musst dich selber annehmen
Manchmal ist das der schwierigste Teil. Ich sage Gottes Kindern, dass sie sich selber nie herabsetzen, nie selber kritisieren sollen, denn wir sind Gottes Werk.
«Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich so?» (Römer 9,20)
Es steht dir nicht zu, das zu tun. Gott weiss, was er tut. Vertraue ihm. Als Christ ist es nicht Demut, sich selber zu kritisieren, sondern Rebellion. Setze dich nicht herab. Du bist Gottes Kunstwerk, sein Meisterstück, wofür er die grösste Zeit und Sorgfalt aufgewendet hat - mehr als für alles andere, das er im Universum erschaffen hat. Du bist ganz oben auf der Liste. Wenn dich das nicht glücklich macht, was sonst?
Erlebe deine Freisetzung
Nun, da wir die Ablehnung aus verschiedenen Gesichtspunkten angeschaut haben, möchte ich jeden einladen, sich von ihr zu lösen. Mag sein, dass das ein Bereich in deinem Leben ist, dem du dich bisher noch nie gestellt hast, und jetzt deckt der Heilige Geist etwas auf, das dein Verstand bisher nicht einsehen wollte. Falls der Herr dir gezeigt hat, dass du von Ablehnung frei werden musst und du praktische Schritte unternehmen willst, dann bitte ich dich dringend, die folgende Proklamation laut auszusprechen. Und falls dir beim Sprechen die Tränen kommen und du das Bedürfnis hast zu weinen, dann halte es nicht zurück. Solch eine Erfahrung könntest du nicht einmal für tausend Dollar kaufen.
Vater, ich vergebe. Ich lege Bitterkeit, Groll, Hass und Rebellion ab. Ich danke dir, Gott, dass ich in Christus angenommen bin. Ich bin ein Kind Gottes. Der Himmel ist meine Heimat. Ich gehöre zur besten Familie im Universum. In meinen Adern fliesst königliches Blut.
Herr Jesus Christus, ich glaube, dass du der Sohn Gottes bist und der einzige Weg zu Gott. Du bist am Kreuz für meine Sünden gestorben, und du bist wieder von den Toten auferstanden. Ich tue Busse für alle meine Sünden, und ich vergebe jeder anderen Person, so wie Gott mir vergeben hat. Allen, die mich abgelehnt und verletzt haben, oder mir keine Liebe entgegen gebracht haben - Gott, ich vergebe ihnen allen.
Ich vertraue dir für deine Vergebung und glaube, Herr, dass du mich jetzt angenommen hast, so wie ich bin, in Christus. Ich bin angenommen. Ich habe Gunst bei dir. Du kümmerst dich ganz besonders um mich. Du liebst mich wirklich. Du willst mich. Du bist mein Vater, Herr, und ich danke dir.
Und eines will ich noch sagen: Ich nehme mich selbst in Christus an, so wie du mich geschaffen hast. Ich bin dein Werk. Ich danke dir für das, was du gemacht hast, und ich glaube, dass du ein gutes Werk angefangen hast und es weiterführen wirst bis zum Tag von Christus dem Herrn. Ich löse mich jetzt von jedem dunklen, bösen Druck. Ich setze meinen Geist frei, um mich in dir zu freuen.
In Jesu Namen,
Amen.
Code: TL-L084-100-DEU