Angesichts der biblischen Offenbarung bezüglich der Rebellion Satans und seiner Engel gegen Gott fühlen wir uns vielleicht versucht, zu fragen: „Warum hat Gott eigentlich diese Rebellion nicht sofort im Keim erstickt und Satan samt seinen Engeln in den Feuersee geworfen, wo sie hingehören?“

Natürlich hätte Gott dies tun können, aber Er hat es bewusst nicht getan. In Seiner unergründlichen Weisheit fasste Gott den Entschluss, die Rebellion Satans als Instrument für Seine eigenen Zwecke einzusetzen. C.T. Studd ein ehemaliger englischer Crickettspieler, der Missionar wurde – sagte einmal: „Man könnte beinahe sagen, dass Gott Satan mehr gebraucht als alle anderen Wesen, die Er geschaffen hat!“

As this series, Because of the Angels, draws to a close, we will see how the spiritual conflict of which we are inextricably a part reaches its climax, and discover that believers play a crucial role in Satan's final downfall.

Es ist eine Grundregel für Gottes Handlungsweise uns gegenüber, dass die Tiefe unserer Beziehung zu Ihm erst gewährleistet ist, nachdem wir gewisse Prüfungen bestanden haben, die Er uns auferlegt. Dies trifft sowohl für Engel als auch für Menschen zu – Beziehungen, die noch keiner Prüfung standgehalten haben, sind wie unreines Gold: Sie werden im Himmel nicht anerkannt.

Aus diesem Grund sagte Jesus zu den Christen von Laodicea: „… ich rate dir, von mir im Feuer geläutertes Gold zu kaufen, …“ (Offb. 3,18). Anders ausgedrückt: „Eure Behauptung, mein Volk zu sein, trifft nicht zu, bis ihr den Test bestanden habt.“ Gold dieser Qualität hat seinen Preis – wir müssen es kaufen, und es wird uns einiges kosten!

Satan der „Prüfer“

Satan ist eines der hauptsächlichen Instrumente, deren sich Gott bedient, um uns zu prüfen. In der Bibel wird er zweimal „der Versucher“ genannt – eine wortgetreuere Übersetzung des im Urtext gebrauchten griechischen Wortes wäre die Bezeichnung „der Prüfer“ (Mt. 4,3; 1. Thess. 3,5).

Im ersten Fall benutzt Gott Satan, um die Engel im Himmel zu prüfen. Nur die Engel, die sich weigerten, an Satans Rebellion teilzunehmen, bestanden diese Prüfung. Im Zusammenhang mit der Wiederkunft Christi in Herrlichkeit und dem Gericht, das Er zu diesem Zeitpunkt halten wird, sagt die Schrift drei Mal, dass Er von den heiligen Engeln begleitet wird (Mt. 25,21; Mk. 8,38; Lk. 9,26). Diese Engel unterscheiden sich von jenen, die sich Satans Rebellion angeschlossen hatten und dadurch ihre Heiligkeit verloren.

Gott bedient sich Satans auch, um die Menschheit zu testen. Dies war bereits bei Adam und Eva, den beiden ersten Menschen, der Fall. Gott hatte ihnen das Paradies als Wohnsitz angewiesen und ihnen ein einfaches Verbot erteilt – das Verbot nämlich, nicht zu essen von den Früchten des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse. Dann verschaffte sich Satan Zutritt insChristen von Christen von Laodicea Paradies und verführte Adam und Eva dazu, genau das zu tun, was Gott ihnen ausdrücklich verboten hatte. Als sie der Versuchung nachgaben, richtete Gott alle drei Beteiligten. Satan trat bei diesem Vorfall in der ihm zugeteilten Rolle des Prüfers auf, während Adam und Eva diejenigen waren, die ihre von Gott auferlegte Prüfung nicht bestanden – ein Versagen, für das nur sie allein verantwortlich waren.

Selbst im Leben Jesu durfte Satan die Rolle des „Prüfers“ spielen:

Nachdem Jesus vierzig Tage lang in der Wüste gefastet hatte, näherte sich Ihm der Versucher ("Prüfer"), um Ihn mit drei aufeinanderfolgenden Versuchungen (Prüfungen) zu konfrontieren (Mt. 4,1-11). Aber genau an dem Punkt, wo der „erste Adam“ durchgefallen war, triumphierte Jesus – der „letzte Adam“ – indem Er aus allen drei Prüfungen erfolgreich hervorging und Satan zwang, den Rückzug anzutreten.

Dreieinhalb Jahre später wurde der „Prüfer“ erneut gegen Jesus ins Feld geschickt: Zuerst brachte er Judas Ischariot unter seine Kontrolle, um ihn zum Verrat an Jesus zu verleiten (Lk. 22,3). Danach stachelte er eine Menge gottloser Menschen dazu auf, die Keuzigung Jesus zu fordern. Auch dieses Mal. bestand Jesus die Prüfung – Er gab freiwillig Sein Leben hin als Opfer für die Sünden der gesamten Menschheit.

Damit war der Moment gekommen, an dem die unergründliche Weisheit Gottes ihren Höhepunkt erreichte: Mit dem Sühneopfer Jesu am Kreuz waren nämlich alle Forderungen Satans gegenüber der gefallenen Menschheit ein für alle Mal. getilgt. Satans scheinbarer Sieg wurde zur Ursache seiner unwiderruflichen Niederlage.

Aus Sklaven werden Überwinder

Das war jedoch noch längst nicht alles: Gott hatte noch einen weiteren Plan, bei dem Er Satan einsetzte, um auf diesem Wege Seine unfassbare göttliche Weisheit sichtbar zu machen. Satan hatte die Menschen ursprünglich zur Rebellion gegen Gott verführt und sie dadurch zu Sklaven gemacht, die seinem Willen unterworfen waren. Durch das Sühneopfer Jesu am Kreuz hat Gott uns jedoch nicht nur von unseren Sünden errettet und uns zu Erben seines Königreichs gemacht, sondern Er hat uns damit auch als Seine Instrumente eingesetzt, durch die Er die Niederlage Satans endgültig besiegeln würde. Das heißt, Satans ehemalige Sklaven werden letztendlich seine Eroberer sein – nur Gott allein konnte einen derartigen Plan fassen!

In Offb. 12,7-11 beschreibt Johannes einen Krieg, der in der Zukunft stattfinden wird – ein Krieg, der die endgültige Zerstörung von Satans Königreich in der Himmelswelt samt all seiner rebellischen Engel zur Folge haben wird:

„Und es entstand ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel; und sie bekamen nicht die Übermacht, und ihre Stätte wurde nicht mehr im Himmel gefunden. Und es wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, der Teufel und Satan genannt, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm geworfen. Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes und die Macht seines Christus gekommen; denn (hinab)geworfen ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte. Und sie haben ihn überwunden wegen des Blutes des Lammes und wegen des Wortes ihres Zeugnisses, und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tod!“

Diese Schilderung hebt einige äußerst wichtige Tatsachen hervor:

  1. Bis zum Zeitpunkt der hier beschriebenen Ereignisse bleibt das Königreich Satans und seiner Engel in der Himmelswelt weiterhin bestehen.
  2. Wenn die Stimme im Himmel von „unseren Brüdern“ spricht, sind damit die Gläubigen auf der Erde gemeint.
  3. Satan und seine Engel werden erst dann aus dem Himmel geworfen, wenn sie von einer gemeinsamen Armee von Gottes Engeln im Himmel und den Gläubigen auf Erden besiegt worden sind.

Diese Aussagen weisen auf einen erstaunlichen Höhepunkt des Konflikts hin: „..und sie (die Gläubigen auf Erden) haben ihn (Satan) überwunden …". Demnach tragen letztlich die erlösten Gläubigen auf Erden die Verantwortung für die endgültige Vertreibung Satans aus der Himmelswelt – dem Ort, der ihm bisher sozusagen als „Hauptquartier“ gedient hat und es ihm ermöglichte, sein Königreich aufrecht zu erhalten. Satans ehemalige Opfer werden somit seine Eroberer.

Dieser Kampf wird mit geistlichen Waffen geführt. Satans Hauptwaffe besteht darin, Schuld zuzuweisen – das ist auch der Grund, weshalb er uns Tag und Nacht vor Gott anklagt. Er erinnert Gott ständig an all die Sünden, die wir begangen haben. Er will unsere Schuld immer wieder hervorheben. Wenn wir tatsächlich schuldig sind, können wir keine Macht gegen ihn ausüben und sind daher nicht berechtigt, ihn von seinem Platz im Himmel zu verdrängen.

Wir werden den endgültigen Sieg jedoch erst dann erringen, wenn wir die mächtigste Waffe einsetzen, die Gott uns überhaupt zur Verfügung gestellt hat – nämlich das Blut des Lammes und das Wort unseres Zeugnisses. Das Blut des Lammes dient als Bestätigung für das vollkommen ausreichende Opfer, das Jesus für uns am Kreuz gebracht hat. „Denn mit einem Opfer hat er die, die geheiligt werden (uns), für immer vollkommen gemacht.“ (Hebr. 10,14). Dieses Opfer, das Jesu um unseretwillen dargebracht hat, ist für immer ausreichend. Es gibt absolut Nichts, was dem jemals hinzuzufügen wäre – noch gibt es in Bezug auf dieses Opfer auch nicht das Geringste, auf das man verzichten könnte. Dies wird durch die letzte Äußerung Jesu am Kreuz zum Ausdruck gebracht: „Es ist vollbracht!“ (Joh. 19,30). Das Opfer Jesu ist „vollkommen vollständig“ und „vollkommen perfekt“ – also absolut vollkommen und absolut perfekt!

Das Passahfest als Muster

Das, was Gott für unseren endzeitlichen Konflikt mit Satan bereitgestellt hat, wurde prophetisch angedeutet in den Verordnungen das Passahfests, durch das Gott Israel aus der Sklaverei in Ägypten befreite. Das während dieser Zeremonie geopferte Lamm war eine Vorausschau auf Jesus, „das Lamm Gottes".

Das Oberhaupt jeder jüdischen Familie war dafür verantwortlich, das Lamm auszuwählen, es zu schlachten und anschließend sein Blut in einem Becken aufzufangen. Damit war die Aufgabe des Familienoberhaupts jedoch erst teilweise erfüllt: Solange sich das Blut des Lammes noch in diesem Becken befand, konnte es keinen Israeliten schützen; um diese Schutzfunktion auszuüben, musste es zuerst aus dem Becken entfernt und auf den Sturz sowie auf die beiden Türpfosten jedes israelischen Hauses gestrichen werden. Erst dann war das Haus geschützt, denn die Verheißung Gottes lautete: „Und wenn ich das Blut sehe, dann werde ich an euch vorübergehen“ (2. Mose 12,13) – anders ausgedrückt, „mein Gericht wird nicht über euch kommen.“ Deshalb wurde für die Passahzeremonie noch ein weiteres wesentliches Element benötigt: Ysop – eine Pflanze, die in großen Mengen fast überall im Nahen Osten vorkommt.

Jedes Familienoberhaupt musste ein Büschel Ysop pflücken, dieses in das Blut im Becken tauchen und dann das Blut auf den Sturz sowie die beiden Türpfosten seines Hauses sprengen. Erst von dem Moment an war dieses Haus geschützt.

Wie lässt sich dies übertragen auf das Opfer Jesu am Kreuz, wo Er Sein Blut für uns vergossen hat? Um diese Frage beantworten zu können, wollen wir versuchen, uns für einen Moment die Passahzeremonie bzw.eine bestimmte Szene innerhalb dieser Zeremonie „bildlich“ vorzustellen: Das Blut befindet sich nun im Becken – aber solange es dort bleibt, bietet es niemandem Schutz! Bevor es uns schützen kann, muss es aus dem Becken herausgegossen und ganz speziell auf unser eigenes Leben angewendet werden.

In der Passahzeremonie bediente man sich des Ysopbüschels, um das Blut dort anwenden zu können, wo es gebraucht wurde. Gibt es irgend etwas in unserem Leben, das dieser Funktion des Ysop entspricht – etwas, das es uns ermöglicht, das Blut Jesu genau da anwenden, wo wir es brauchen?

Die Antwort auf diese Frage finden wir in Offb. 12,11: „… und sie [die Gläubigen auf Erden] haben ihn [Satan] überwunden wegen des Blutes des Lammes und wegen des Wortes ihres Zeugnisses …" Das Wort unseres Zeugnisses bewirkt also für uns das, was das Ysop für die Israeliten bewirkt hat: Wenn wir persönlich bezeugen, was das Blut Jesu für uns bewirkt, können wir all die Segnungen in Anspruch nehmen, die Gott durch das Opfer Jesu am Kreuz für uns bereitgestellt hat. Unser mutiges, beständiges persönliches Zeugnis übernimmt somit die Funktion des „Ysop", indem es das Blut Jesu auf unser eigenes Leben anwendet.

Wir dürfen dabei jedoch nicht vergessen, dass auch Satan Zugang zur Bibel hat. Er kennt also die in der Bibel offenbarten Absichten Gottes und weiß sehr wohl, dass Gott beabsichtigt, die Gläubigen auf Erden als Seine Instrumente für Satans endgültige Niederlage zu gebrauchen. Deshalb zielt Satans Strategie darauf ab, uns außer Gefecht zu setzen, indem er uns mit Schuldgefühlen drangsaliert und uns ständig einzureden versucht, wir seien völlig wertlos und zu Nichts zu gebrauchen. Aus diesem Grund verklagt er uns „Tag und Nacht vor unserem Gott“ (Offb. 12,10).

Wir fragen uns vielleicht: „Warum macht Gott den Anklagen Satans nicht einfach ein Ende?“ Die Antwort darauf ist, dass Gott nicht das für uns tun wird, wozu er uns speziell beauftragt und ermächtigt hat: Er hat uns nämlich mit geistlichen Waffen ausgerüstet, durch die wir jede Anklage zurückweisen können, die Satan jemals gegen uns erheben könnte. Wir können all seinen Anschuldigungen Einhalt gebieten, indem wir proklamieren, dass das am Kreuz vergossene Blut Jesu eine vollständige und perfekte Sühne für uns bewirkt hat und wir daher von jeglicher Schuld freigesprochen sind!

Ein Trainingshandbuch für Soldaten der Endzeit-Armee

Ein Soldat, der einer irdischen Armee angehört, wird mit den erforderlichen Waffen ausgestattet und lernt dann, richtig mit ihnen umzugehen. Es ist unerlässlich, dass auch wir als Soldaten der endzeitlichen Armee Gottes geübt sind im Umgang mit den Waffen, die Gott uns zur Verfügung gestellt hat – dem Blut des Lammes und dem Wort unseres Zeugnisses. Wir müssen lernen, auf die richtige Art und Weise Zeugnis zu geben in Bezug auf all das, woran wir durch das Blut Jesu Anteil haben.

Die folgenden „Trainings-Richtlinien“ fassen daher kurz zusammen, wie wir all das in Anspruch nehmen können, was der Herr durch das Blut Jesu für uns bereitgestellt hat. Wenn Sie sich mit den darin zitierten Bibelstellen vertraut machen bzw. wenn Sie diese auswendig lernen – was natürlich noch weitaus wirksamer ist – sind Sie bestens zugerüstet für Ihre Mitwirkung in dem gewaltigen geistlichen Kampf, mit dem dieses Zeitalter zu Ende gehen wird:

Wir überwinden Satan durch unser persönliches Bekenntnis dessen, was wir gemäß dem Wort durch das Blut Jesu empfangen haben. (Offb. 12,11)
Das Blut Jesu hat mich aus der Hand des Teufels erlöst (Eph. 1,7)
Durch das Blut Jesu sind all meine Sünden vergeben. (1. Joh. 1,9)
Das Blut Jesu reinigt mich immer wieder von jeder Sünde. (1. Joh. 1,7)
Durch das Blut Jesu bin ich gerechtfertigt, vollkommen gerecht gemacht – so, als hätte ich nie gesündigt. (Röm. 5,9)
Durch das Blut Jesu bin ich geheiligt, geweiht, für Gott beiseite gesetzt. (Hebr. 13,12)
Durch das Blut Jesu besitze ich die Kühnheit, in die Gegenwart Gottes einzutreten. (Hebr. 10,19)
Das Blut Jesu schreit ständig zu Gott im Himmel und leistet Fürbitte für mich. (Hebr. 12,24)

Eine letzte Voraussetzung, die erfüllt werden muss

Offb. 12,11 endet mit einem typischen Merkmal, das alle Gläubigen gemeinsam haben, die aus diesem Konflikt siegreich hervorgehen werden:

Sie haben ihr Leben nicht geliebt bis in den Tod.

Wie können wir dies nun auf uns selbst übertragen? Indem wir bezeugen, dass es uns wichtiger ist, den Willen Gottes zu tun, als unser Leben zu bewahren! Indem wir Gott gehorchen, sollten wir uns jemals in einer Situation befinden, wo unser Gehorsam Ihm gegenüber uns das Leben kostet.

Wahrscheinlich wird nicht jeder von uns in eine Situation geraten, die eine derart eindeutige Entscheidung von uns verlangt. Das Ausschlaggebende in diesem Zusammenhang ist unser Engagement – erst dadurch wird unser Zeugnis zu einer Waffe, gegen die Satan absolut machtlos ist. Deshalb sollten wir uns alle einmal die Frage stellen: Kann ich wahrheitsgetreu von mir selbst sagen, dass ich mein Leben nicht liebe bis in den Tod?

¹ ¹ Revelation 3:18
² ² Matthew 4:3; 1 Thessalonians 3:5
³ ³ Matthew 25:31; Mark 8:38; Luke 9:26
⁴ ⁴ Matthew 4:1–11
⁵ ⁵ Luke 22:3
⁶ ⁶ Hebrews 10:14
⁷ ⁷ John 19:30
⁸ ⁸ Exodus 12:13
⁹ ⁹ Revelation 12:10

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